Wenn im beliebten Harry-Potter-Franchise Lord Voldemort auf die Jagd nach einem bebrillten Teenager geht, kann es schon mal ziemlich gruselig zugehen. Wahrscheinlich lässt sich der Name eines ganz neuen Erpressungstrojaners nur so erklären. Jedenfalls hat die Cyber-Bedrohung mit der neuen „Voldemort-Malware“ einen gefährlichen Höhepunkt erreicht. Als Unternehmer in der Region Lohmar, Köln und Bonn solltest du also sehr wachsam sein, um nicht Opfer dieser raffinierten Schadsoftware zu werden, die es vor allem auf den deutschen Steuerzahler. Im Folgenden zeigen wir dir, was es mit der „Voldemort-Malware“ auf sich hat, wie sie funktioniert und was du tun kannst, um dein Unternehmen zu schützen.
Was ist die „Voldemort-Malware“?
Die „Voldemort-Malware“ ist eine hochentwickelte Schadsoftware, die durch gezielte Phishing-Angriffe verbreitet wird. Die Angreifer nutzen hierbei oft die Identität von Steuerbehörden wie dem deutschen Bundeszentralamt für Steuern oder dem britischen HM Revenue and Customs (HMRC), um ihre Opfer zu täuschen. Ziel ist es, über gefälschte E-Mails Zugang zu sensiblen Daten und Systemen zu erlangen.
Was die „Voldemort-Malware“ besonders gefährlich macht, ist ihre Fähigkeit, gängige Sicherheitsmechanismen zu umgehen, indem sie legitime Dienste wie Google Sheets für ihre Command-and-Control (C2)-Kommunikation nutzt. Diese Tarnung macht es für Sicherheitssysteme besonders schwierig, die schädlichen Aktivitäten zu erkennen und zu blockieren.
Der Angriff im Detail: So funktioniert die „Voldemort-Malware“
Die Verbreitung der „Voldemort-Malware“ beginnt typischerweise mit einer Phishing-E-Mail, die vorgibt, von einer Steuerbehörde zu stammen. Diese E-Mail enthält einen Link, der auf eine scheinbar harmlose Website führt. Sobald der Link angeklickt wird, überprüft die Website, ob das verwendete Betriebssystem Windows ist. Ist dies der Fall, wird der Benutzer aufgefordert, eine Datei zu öffnen, die als harmloses PDF getarnt ist. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um eine .LNK-Datei, die beim Öffnen eine PowerShell-Skriptausführung startet, welche die Malware direkt in das System einschleust.
Ein bemerkenswertes Merkmal der „Voldemort-Malware“ ist die Nutzung von Google Sheets für die Kommunikation mit den infizierten Systemen. Hierüber senden die Angreifer Befehle an die Malware und erhalten im Gegenzug gestohlene Daten. Diese ungewöhnliche Methode der C2-Kommunikation verschafft den Angreifern einen erheblichen Vorteil, da sie durch die Nutzung von vertrauenswürdigen Cloud-Diensten wie Google Sheets in vielen Fällen unentdeckt bleiben können.
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Wer steckt hinter den Angriffen?
Die „Voldemort-Malware“ wird einer Gruppe von Cyberkriminellen zugeschrieben, deren genaue Identität bislang (wen wundert es) unklar ist. Die Angriffe sind jedoch so ausgefeilt, dass vermutet wird, dass hinter der Kampagne nicht nur finanzielle Interessen stehen, sondern auch Akteure der internationalen Cyber-Spionage involviert sind. Die Angriffe zielen nämlich vor allem auf Branchen wie Versicherungen, Luft- und Raumfahrt sowie den Transportsektor ab, wobei auch Hochschulen vermehrt im Visier stehen.
Die Täter nutzen gezielt öffentlich zugängliche Informationen, um ihre Opfer genau auf deren geografische und sprachliche Besonderheiten hin auszuwählen. Diese präzise Ausrichtung legt nahe, dass es den Angreifern nicht nur um den finanziellen Gewinn geht, sondern auch um den Zugriff auf wertvolle Informationen.
Wie kannst du dein Unternehmen schützen?
Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch die „Voldemort-Malware“ ist es entscheidend, dass du als Unternehmer gewisse Maßnahmen ergreifst, um dich effektiv zu schützen:
- Sensibilisierung der Mitarbeiter: Der wohl wichtigste Tipp! Schärfe das Bewusstsein deiner Mitarbeiter für Phishing-E-Mails und andere Social-Engineering-Techniken. Schulungen und regelmäßige Sicherheitstrainings sind ein Muss.
- Sicherheitssoftware aktualisieren: Stelle sicher, dass alle Systeme auf dem neuesten Stand sind und aktuelle Sicherheitsupdates installiert sind. Insbesondere der Schutz vor Phishing und die Erkennung von verdächtigen Aktivitäten sollten im Fokus stehen.
- Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Setze auf MFA, um sicherzustellen, dass selbst bei kompromittierten Zugangsdaten die Angreifer nicht ohne Weiteres auf deine Systeme zugreifen können.
- Cloud-Dienste überwachen: Überwache die Nutzung von Cloud-Diensten wie Google Sheets in deinem Netzwerk. Überprüfe und blockiere gegebenenfalls ungewöhnliche Aktivitäten!
- Backup-Strategien implementieren: Regelmäßige Backups sind essenziell, um im Falle eines Angriffs schnell wieder handlungsfähig zu sein und Datenverluste zu minimieren.
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Dein ultimativer Schutz-Zauber heißt IT-Deol!
Die „Voldemort-Malware“ zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, in puncto Cyber-Sicherheit auf dem Laufenden zu bleiben und die eigenen Schutzmaßnahmen stetig zu verbessern. Als Unternehmen in der Region Lohmar, Köln und Bonn solltest du die Bedrohung durch diese neue Schadsoftware ernst nehmen und proaktive Schritte unternehmen, um dein Netzwerk und deine Daten zu schützen.
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