Erinnerst du dich noch an die guten alten Zeiten, als du als Geschäftsführer einfach sagtest: „Frag die IT“? Als Cybersicherheit etwas war, das irgendwo im Keller passierte, zwischen dem Serverraum und der Kaffeemaschine? Als du bei Begriffen wie „Patch Management“ oder „Endpoint Detection“ einfach verständnisvoll nicken und das Thema dann elegant an die Technikabteilung weiterreichen konntest? Nun, diese Zeiten sind vorbei. Endgültig. Unwiderruflich. Und mit einem Preisschild von bis zu zehn Millionen Euro versehen, falls du das noch nicht mitbekommen haben solltest.
Willkommen in der wunderbaren neuen Welt von NIS2 – dem Gesetz, das Brüssel erfunden hat, um dir persönlich den Schlaf zu rauben. Aber keine Sorge: IT-Deol aus Lohmar ist hier, um dich durch diesen regulatorischen Dschungel zu führen. Mit einem Lächeln. Mit einem soliden Notfallplan. Und mit der festen Überzeugung, dass auch du das Jahr 2026 überstehen wirst – wenn du jetzt die richtigen Weichen stellst.
Dieser Artikel ist lang. Sehr lang sogar. Aber das muss er sein, denn die Themen, die 2026 auf dein Unternehmen zukommen, sind komplex, miteinander verwoben und – das ist die schlechte Nachricht – nicht aufschiebbar. Die gute Nachricht: Wenn du diesen Artikel bis zum Ende liest, weißt du danach mehr über IT-Sicherheit als die meisten deiner Mitbewerber. Und genau das könnte der entscheidende Vorteil sein.

NIS2: Das Gesetz, das deinen Terminkalender 2026 dominieren wird
Stell dir vor, du sitzt gemütlich in deinem Büro in Köln oder Bonn, genießt deinen Morgenkaffee und denkst: „IT-Sicherheit? Das macht doch der Müller aus der Technik.“ Dann klingelt das Telefon. Es ist dein Anwalt. Er hat schlechte Nachrichten über etwas namens „persönliche Geschäftsführerhaftung“. Du verschüttest deinen Kaffee. Der Tag ist gelaufen.
NIS2 – die Network and Information Security Directive 2 – ist seit Anfang 2026 deutsches Recht. Und diese Richtlinie hat einen ganz besonderen Sinn für Humor: Sie macht dich, ja genau dich persönlich, verantwortlich für die Cybersicherheit deines Unternehmens. Delegation? War gestern. Der Gesetzgeber findet, dass Vorstände und Geschäftsführer ruhig auch mal wissen sollten, was ein Patch ist. Oder zumindest, dass es nicht um Flicken auf Jeans geht.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik schätzt, dass etwa 30.000 Unternehmen in Deutschland von NIS2 betroffen sind. 30.000. Das ist keine kleine Randgruppe. Das ist der Mittelstand. Das sind Unternehmen wie deines. Und alle diese Unternehmen müssen jetzt nachweisen – nicht behaupten, nachweisen – dass sie angemessene Schutzmaßnahmen implementiert haben. Dokumentiert. Auditierbar. Nachvollziehbar.
Betrifft dich NIS2 das überhaupt?
Die kurze Antwort auf die Frage, ob NIS2 dich betrifft: Wahrscheinlich ja. Die lange Antwort: Definitiv ja, wenn du mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigst oder mehr als 10 Millionen Euro Umsatz machst. Oder wenn du in einer der gefühlt 47 Branchen tätig bist, die NIS2 jetzt als „kritisch“ oder „wichtig“ einstuft. Und diese Liste ist lang. Sehr lang.
Maschinenbau? Dabei. Logistik und Transport? Selbstverständlich. Lebensmittelproduktion? Aber sicher doch. Chemie? Natürlich. Abfallwirtschaft? Ja, auch die. Forschungseinrichtungen? Willkommen im Club. Selbst wenn du nur Büroklammern herstellst, könnte irgendwo in deiner Lieferkette jemand sitzen, der dich mit in den Regulierungsstrudel zieht. Denn NIS2 schaut nicht nur auf dich – es schaut auf dein gesamtes Ökosystem aus Zulieferern, Dienstleistern und Partnern.
IT-Deol empfiehlt dir dringend: Prüfe deine Betroffenheit nicht irgendwann, sondern jetzt. Heute. Diese Woche. Denn die Umsetzung der NIS2-Anforderungen braucht Zeit. Viel Zeit. Monate, nicht Wochen. Und Kaffee. Sehr viel Kaffee. Das BSI stellt Orientierungshilfen bereit, aber die rechtliche Einordnung und die daraus resultierende Verantwortung – die liegt bei dir. Persönlich. Nicht delegierbar.
Wenn Geschäftsführer persönlich haften
Lass uns über das Thema reden, das die meisten Geschäftsführer erst nervös macht und dann zum Handeln bewegt: die persönliche Haftung. NIS2 formuliert explizit – und das Wort „explizit“ ist hier wichtig – dass Cybersicherheit ein Leitungsthema ist. Du kannst es nicht an den IT-Leiter delegieren und dich dann zurücklehnen. Du musst als Geschäftsführer Strategien freigeben, Mittel bereitstellen, die Risikolage persönlich kennen und die Wirksamkeit der Maßnahmen überwachen.
Die Sanktionen bei Verstößen? Bis zu zehn Millionen Euro oder zwei Prozent des globalen Jahresumsatzes, je nachdem welcher Betrag höher ausfällt. Zehn Millionen Euro. Das ist keine Verwarnung. Das ist keine symbolische Strafe. Das ist existenzbedrohend. Und das Geld kommt nicht aus der Portokasse deines Unternehmens – im schlimmsten Fall kommt es aus deiner privaten Tasche.
IT-Deol hilft dir, Governance-Strukturen zu etablieren, die diesen strengen Anforderungen genügen und zugleich im Alltag praktikabel bleiben. Denn niemand hat etwas davon, wenn du zwar formal compliant bist, aber dein Unternehmen vor lauter Dokumentation nicht mehr zum Arbeiten kommt. Es geht um die richtige Balance – und die zu finden, ist eine Kunst, die wir in vielen Projekten in der Region Köln und Bonn perfektioniert haben.
Die Nebendarsteller: Was NIS2 alles mit sich bringt
NIS2 kommt nicht allein zur Party. Es hat Freunde mitgebracht. Unangenehme Freunde, die alle gleichzeitig etwas von dir wollen. Das Jahr 2026 ist wie eine dieser Familienfeiern, bei der plötzlich Verwandte auftauchen, die du seit Jahren nicht gesehen hast – und alle haben Erwartungen an dich.
Windows 10
Microsoft hat Windows 10 im Oktober 2025 in den wohlverdienten Ruhestand geschickt. Das Betriebssystem bekommt keine Sicherheitsupdates mehr. Keine. Null. Nada. Jede Schwachstelle, die ab jetzt entdeckt wird, bleibt offen. Für immer. Das ist, als würdest du deine Haustür nicht mehr abschließen, weil der Schlüsseldienst in Rente gegangen ist.
Leider hat dein Unternehmen das möglicherweise verpasst, und jetzt laufen noch 200 Rechner mit einem Betriebssystem, das Hacker so willkommen heißt wie ein offenes Scheunentor die Tauben. Jedes einzelne dieser Geräte ist eine Einladung mit bekannter Adresse. Cyberkriminelle wissen genau, welche Schwachstellen Windows 10 hat – und sie wissen auch, dass diese Schwachstellen nie mehr geschlossen werden.
Das Problem für dich: NIS2 verlangt „angemessene technische Maßnahmen“. Und rate mal, was Auditoren nicht als angemessen betrachten? Richtig: Ein Betriebssystem, das keine Sicherheitsupdates mehr bekommt. Dein Versicherer sieht das übrigens genauso und erhöht schon mal prophylaktisch die Prämien. Im Schadensfall wird die Beweislage ungünstig ausfallen – sehr ungünstig.
Die Migration auf Windows 11 ist leider nicht so einfach wie ein Update über Nacht. Windows 11 ist wählerisch bei der Hardware. Prozessor, Sicherheitschip, Speicher – alles muss bestimmte Mindestkriterien erfüllen. Das bedeutet: Bestandsaufnahme, Hardwarebewertung, Beschaffungsplanung, Testphasen, Schulungen, Rollout. Das sind keine Aufgaben für einen Freitagnachmittag.
IT-Deol hat bereits hunderte Migrationen in der Region Köln und Bonn begleitet. Wir wissen, welche Stolperfallen lauern. Wir wissen, wie man Abteilungen priorisiert, ohne den Betrieb lahmzulegen. Wir wissen, dass hektische Umstellungen erfahrungsgemäß mehr Probleme produzieren als ein durchdachtes Stufenkonzept. Und wir wissen, wie man das alles macht, bevor der Auditor klingelt.

Der AI Act: Weil deine Mitarbeiter ChatGPT lieben
Apropos Dinge, die du nicht auf dem Schirm hattest: Weißt du, was deine Marketingabteilung letzte Woche mit ChatGPT gemacht hat? Weißt du, welche Daten dein Vertriebsteam in diverse KI-Tools eingibt? Weißt du, ob die Buchhaltung vielleicht einen „hilfreichen“ KI-Assistenten nutzt, von dem niemand in der IT-Abteilung etwas weiß? Nein? Das ist das Problem.
Der AI Act, der ab August 2026 gilt, findet nämlich, dass du das wissen solltest. Dokumentiert. Mit Risikoklassifizierung. Und einem Audit-Trail, der selbst deutsche Beamte vor Neid erblassen lässt. Je nachdem, welche Art von KI du einsetzt – oder welche Art von KI deine Mitarbeiter ohne dein Wissen einsetzen – entstehen unterschiedliche Pflichten. Von einfacher Dokumentation bis hin zu regelmäßigen Audits ist alles dabei.
Die inoffizielle Nutzung von KI-Tools – liebevoll „Schatten-KI“ genannt – ist in deutschen Büros etwa so verbreitet wie die Kaffeepause. Mitarbeiter entdecken diese Tools, finden sie praktisch und nutzen sie. Das ist menschlich. Das ist verständlich. Aber es ist auch gefährlich. Denn bei der Kaffeepause fließen keine Geschäftsgeheimnisse an amerikanische Server. Bei der unkontrollierten KI-Nutzung schon.
IT-Deol hilft dir, erst mal herauszufinden, welche KI-Tools überhaupt im Einsatz sind. Spoiler: Es sind mehr, als du denkst. Dann entwickeln wir gemeinsam Richtlinien, die klare Grenzen setzen, aber sinnvolle Nutzung erlauben. Denn KI komplett zu verbieten ist unrealistisch – aber KI ohne Regeln zu erlauben ist fahrlässig.
Der Cyber Resilience Act: Für alle, die Produkte verkaufen
Falls du dachtest, NIS2 und der AI Act seien genug Lesestoff für 2026: Brüssel hat noch den Cyber Resilience Act im Gepäck. Ab September 2026 müssen Hersteller digitaler Produkte Schwachstellen melden und Sicherheit von Anfang an in den Entwicklungsprozess integrieren. „Security by Design“ nennt sich das – als wäre es ein deutsches Wort.
Das klingt vernünftig und ist es auch. Aber es bedeutet eben auch: mehr Dokumentation, mehr Meldepflichten, mehr Prozesse. Wenn du Software entwickelst, vernetzte Geräte herstellst oder auch nur eine App für deine Kunden anbietest, musst du dich mit dem CRA auseinandersetzen. IT-Deol hilft dir, die Anforderungen zu verstehen und entsprechende Abläufe zu etablieren, bevor die Übergangsfrist ausläuft.
Die Basics, die NIS2 voraussetzt – und die du längst haben solltest
Jetzt wird es praktisch. NIS2 ist im Kern erstaunlich pragmatisch. Es verlangt Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Eigentlich. Die Realität in vielen Unternehmen sieht leider anders aus. Also lass uns durchgehen, was NIS2 als Minimum erwartet – und was du tun musst, um dieses Minimum zu erreichen.
Multifaktor-Authentifizierung: Mehr als ein Passwort
„Sommer2024!“ ist kein Passwort. Es ist eine Einladung. Und wenn dein Admin-Account nur mit diesem Kunstwerk geschützt ist, dann hast du ein Problem. Ein großes Problem. Der Großteil aller erfolgreichen Einbrüche in Unternehmensnetzwerke startet mit erbeuteten Anmeldedaten. Ob durch Phishing-Mails, Passwortlisten aus dem Darknet oder geschickte Manipulation – sobald Angreifer gültige Credentials besitzen, stehen ihnen Türen offen.
NIS2 macht die Multifaktor-Authentifizierung deshalb zum nicht verhandelbaren Mindeststandard. Überall. Ohne Ausnahmen. Das bedeutet: Jeder Account, der Zugang zu sensiblen Systemen hat, braucht einen zweiten Faktor. Nicht nur die offensichtlichen Admin-Konten, sondern auch die, die gerne vergessen werden.
IT-Deol stößt regelmäßig auf Konstellationen, in denen MFA zwar vorhanden, aber löchrig umgesetzt ist. Privilegierte Konten bleiben ausgespart, weil „das ja nur der Chef nutzt“. Dienstkonten laufen ohne zweiten Faktor, weil „das sonst zu kompliziert wird“. Notfallzugänge existieren ohne Schutz, weil „man ja im Ernstfall schnell reinkommen muss“. Genau diese Schwachstellen attackieren Profis zuerst. Sie suchen nicht nach der stärksten Stelle in deiner Verteidigung – sie suchen nach der schwächsten.
IT-Deol sorgt dafür, dass MFA lückenlos greift, ohne den Arbeitsalltag deiner Belegschaft übermäßig zu belasten. Ja, das geht. Es erfordert durchdachte Planung, die richtigen Tools und ein bisschen Fingerspitzengefühl bei der Einführung. Aber es geht.

Administratorrechte: Weniger ist mehr
Wer Server verwaltet, sollte nicht mit demselben Konto im Posteingang stöbern. Das klingt offensichtlich, wird aber erschreckend oft ignoriert. NIS2 verlangt eine saubere Trennung zwischen Alltagskonten und privilegierten Zugängen. Erhöhte Rechte sollten nur temporär aktiviert werden und nach Abschluss der Aufgabe automatisch verfallen.
Das Prinzip dahinter ist einfach: Je weniger Konten mit erhöhten Rechten existieren und je kürzer diese Rechte aktiv sind, desto kleiner ist die Angriffsfläche. Wenn ein Angreifer das E-Mail-Konto deines Admins kompromittiert, sollte er damit nicht gleich Zugriff auf alle Server haben. IT-Deol führt diese Prinzipien bei dir ein und protokolliert jeden kritischen Zugriff lückenlos. Im Ernstfall kannst du so rekonstruieren, wer wann welche Aktion ausgeführt hat.
Backup: Schön, dass du eins hast. Funktioniert es auch?
Der Klassiker unter den IT-Gesprächen: „Wir haben ein Backup.“ Großartig. Wirklich. Aber wann hast du zuletzt getestet, ob du damit auch etwas wiederherstellen kannst? Letzte Woche? Letztes Jahr? Nie? Die erschreckende Wahrheit ist: Viele Unternehmen haben Backups, die im Ernstfall versagen würden. Weil sie nie getestet wurden. Weil sie auf demselben System liegen wie die Produktivdaten. Oder weil sie selbst von Ransomware verschlüsselt wurden.
Ransomware-Banden lieben Unternehmen, die ihre Backups nicht testen. Fast so sehr, wie sie Unternehmen lieben, deren Backups auf demselben Server liegen wie die Produktivdaten. Moderne Angreifer gehen systematisch vor: Erst verschlüsseln sie die Backups, dann die Produktivsysteme. Wenn du dann feststellst, dass deine Sicherung wertlos ist, ist es zu spät.
NIS2 erwartet, dass du weißt, wie lange dein Unternehmen nach einem Totalausfall braucht, um wieder arbeitsfähig zu sein. Nicht ungefähr. Genau. Welche Systeme haben Priorität? Welche Daten sind unverzichtbar? Wie viele Stunden oder Tage vergehen, bis der Betrieb wieder läuft? Diese Fragen solltest du fundiert beantworten können, bevor der Ernstfall eintritt.
IT-Deol führt mit dir praktische Restore-Übungen unter realistischen Bedingungen durch. Wir testen, ob deine Backups tatsächlich funktionieren. Wir definieren verbindliche Zeitvorgaben für die Wiederherstellung kritischer Systeme. Und wir beraten dich zu manipulationssicheren Backup-Lösungen – sogenannte Immutable Backups, die sich nachträglich weder verändern noch löschen lassen, selbst wenn Eindringlinge Admin-Zugriff erlangen.
Patchen: Die Hausaufgabe, die niemand mag
Schwachstellen in Software sind wie offene Fenster in einer Einbrechergegend. Hersteller entdecken sie, entwickeln Patches und stellen diese bereit. Soweit der Plan. Die Realität: Patches bleiben oft monatelang uneingespielt. Manchmal aus Zeitmangel, manchmal aus Angst vor Komplikationen, manchmal schlicht aus Vergesslichkeit. Hacker freuen sich. Sie nutzen bekannte Schwachstellen aus, für die längst Korrekturen existieren.
NIS2 durchbricht diesen Kreislauf mit einer simplen Forderung: dokumentierte Prozesse fürs Patchen. Mit Fristen. Mit Priorisierung. Und mit schriftlichen Begründungen, falls du mal eine Ausnahme machst. Nicht jede Lücke wiegt gleich schwer: Extern erreichbare Systeme mit kritischen Mängeln erfordern sofortiges Handeln, während interne Komponenten mit geringerem Risiko beim nächsten Wartungstermin behandelt werden können.
IT-Deol empfiehlt einen festgelegten Turnus für Schwachstellenanalysen deiner gesamten Infrastruktur. Wir unterstützen dich dabei, eine risikobasierte Vorgehensweise sauber umzusetzen: Scannen, bewerten, priorisieren, patchen. Mit festen Wartungsfenstern, in denen Updates eingespielt werden. Ohne Ausreden, ohne Aufschub, ohne böse Überraschungen.
Wenn nachts um drei der Alarm losgeht
Cyberkriminelle haben einen ausgeprägten Sinn für Timing. Sie schlagen zu, wenn du im Urlaub bist, wenn deine IT-Abteilung auf einer Fortbildung ist, oder – besonders beliebt – an Heiligabend um 23:47 Uhr. NIS2 erwartet, dass du auch dann reaktionsfähig bist. Rund um die Uhr. Sieben Tage die Woche. 365 Tage im Jahr.
Angriffe erkennen ist nur die halbe Miete
Viele Unternehmen haben in Erkennungstechnologien investiert. EDR-Systeme, SIEM-Lösungen, Monitoring-Tools – die Dashboards leuchten beruhigend grün, und alle fühlen sich geschützt. Aber die entscheidende Frage bleibt: Was geschieht, wenn tatsächlich Alarm schlägt? Was passiert, wenn das Dashboard plötzlich rot wird?
Technik ohne funktionierende Prozesse und geschultes Personal läuft ins Leere. Du kannst das beste Alarmsystem der Welt haben – wenn niemand weiß, was bei einem Alarm zu tun ist, nützt es dir nichts. Reaktionsfähigkeit entscheidet letztlich darüber, ob aus einem erkannten Vorfall eine kontrollierbare Situation oder eine ausgewachsene Katastrophe wird.
Notfallpläne: Mehr als ein Dokument im Schrank
Hast du einen Krisenplan? Gut. Wissen deine Mitarbeiter, wo er liegt? Weniger gut, wenn du jetzt zögerst. Wissen sie, was drinsteht? Kritisch. Haben sie die Abläufe jemals geübt? Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Ein Krisenkonzept, das ungelesen in der Ablage verstaubt und dessen Inhalte niemandem bekannt sind, nützt im Ernstfall wenig bis gar nichts. NIS2 verlangt nicht nur, dass dieser Plan existiert. Es verlangt, dass er funktioniert. Dass jeder seine Rolle kennt. Dass klar ist, wer um drei Uhr nachts ans Telefon geht und wer Systeme vom Netz trennen darf, auch wenn dadurch die Produktion stoppt.
IT-Deol drängt auf schriftlich fixierte und allen Beteiligten bekannte Handlungsanweisungen für verschiedene Krisenszenarien. Wer übernimmt die Koordination bei einem Verschlüsselungsangriff? Wer darf eigenständig Systeme isolieren? Wie erreicht man die Geschäftsleitung außerhalb der Bürozeiten zuverlässig? Welche externen Partner – Forensiker, Anwälte, PR-Berater – müssen sofort informiert werden? Ohne solche verbindlichen Festlegungen geht im Ernstfall wertvolle Zeit verloren, die Angreifer für sich nutzen.
Tabletop-Übungen: Krisen am Konferenztisch durchspielen
IT-Deol führt sogenannte Tabletop-Übungen durch, bei denen verschiedene Krisenszenarien simuliert werden. Ein schwerwiegender Ransomware-Befall mit verschlüsselten Produktionssystemen. Kompromittierte Admin-Konten mit unklarem Schadensausmaß. Der komplette Ausfall eines Standorts durch technisches Versagen oder externe Einflüsse. Bei diesen Übungen werden keine echten Systeme getestet, sondern Entscheidungspfade, Kommunikationsketten und Eskalationsstufen unter die Lupe genommen.
Das klingt vielleicht nach übertriebener Vorsicht. Ist es nicht. Eine eingespielte Notfallorganisation kann den entscheidenden Unterschied zwischen glimpflichem Ausgang und echtem Desaster ausmachen. Und NIS2 erwartet genau das: dokumentierte Rollen, klar definierte Befugnisse und einen erprobten Kommunikationsplan.
Rund-um-die-Uhr-Überwachung: Die Nachtwache, die du nicht hast
Ein eigenes Security Operations Center mit Schichtbetrieb? Für einen Mittelständler aus dem Rhein-Sieg-Kreis etwa so realistisch wie ein eigener Weltraumbahnhof. Die Personalkosten für ein Team, das 24/7 Bildschirme beobachtet und auf Alarme reagiert, übersteigen das Budget der meisten mittelständischen Unternehmen bei weitem. Aber NIS2 erwartet trotzdem Reaktionsfähigkeit rund um die Uhr.
IT-Deol bietet Managed Security Services, die diese Lücke schließen. Professionelle Überwachung, 24/7, ohne dass du selbst ein Team für die Nachtschicht rekrutieren, schulen und halten musst. Du bekommst Enterprise-Level-Sicherheit zu mittelstandstauglichen Konditionen. Klingt zu gut? Ist aber einfach clevere Arbeitsteilung.
Zugänge von Dritten: Die Hintertür, die du vergessen hast
Dienstleister, Zulieferer und Partner brauchen oft Zugriff auf deine IT. Der Softwareanbieter, der Wartung macht. Der externe Buchhalter. Die Werbeagentur, die auf den Server zugreift. Der IT-Dienstleister, der vor drei Jahren mal ein Projekt gemacht hat. Genau diese Kanäle nutzen Angreifer besonders gern, weil sie häufig weniger streng kontrolliert werden als die internen Zugänge.
NIS2 und die Anforderungen an Lieferkettensicherheit verlangen, dass du diese Risiken dokumentierst und beherrschst. Kennst du jeden Account, den ein Externer in deinem Netzwerk besitzt? IT-Deol erlebt regelmäßig, dass Unternehmen den Überblick verloren haben und ehemalige Partner noch Jahre später Zugang haben. Accounts, die niemand mehr nutzt, aber die auch niemand deaktiviert hat. Einladungen für Angreifer.
Eine vollständige Erfassung aller Third-Party-Zugänge ist Pflicht. IT-Deol unterstützt dich bei dieser Bestandsaufnahme und deaktiviert überflüssige Verbindungen. Externe sollten ausschließlich über MFA und dedizierte Sprungserver zugreifen, niemals direkt. Jede Aktion muss revisionssicher protokolliert werden. Und du solltest vertragliche Klauseln haben, die deine Dienstleister zu angemessenen Sicherheitsmaßnahmen verpflichten.

Ordnung schaffen: Standardisierung als Waffe gegen Komplexität
In den zurückliegenden Jahren haben viele Organisationen digitale Werkzeuge gesammelt wie andere Leute Briefmarken. Hier ein Cloud-Dienst, dort eine Spezialsoftware, dazu diverse Legacy-Anwendungen und historisch gewachsene Schnittstellen. Das Resultat sind unübersichtliche Strukturen, die niemand mehr vollständig durchschaut und die erhebliche Sicherheitsrisiken bergen.
Individuelle Speziallösungen und über Jahre gewachsene Sonderkonfigurationen erhöhen Komplexität und Fehlerrisiko erheblich. Wer bei jedem Eingriff erst herausfinden muss, wie ein bestimmtes System konfiguriert ist und welche Abhängigkeiten existieren, verliert wertvolle Zeit und macht vermeidbare Fehler. Das ist im Alltag ärgerlich – im Krisenfall kann es katastrophal sein.
Standardisierung bildet den Grundstein für sichere und wirtschaftliche IT: identische Clients mit einheitlicher Software-Ausstattung, definierte Härtungsvorgaben für Server und Netzwerkkomponenten sowie ein zentrales Monitoring für die gesamte Landschaft. Unternehmen, die diesen Weg konsequent gehen, profitieren von geringeren Betriebskosten, schnellerer Problemlösung und besserer Absicherung gegen Angriffe.
IT-Deol erarbeitet gemeinsam mit dir Standards für alle Systeme in deinem Unternehmen und dokumentiert diese verbindlich. Bestehende Abweichungen werden erfasst, bewertet und sukzessive abgebaut, anstatt sie als historisch gewachsene Altlasten stillschweigend zu akzeptieren. Je homogener deine Umgebung konfiguriert ist, desto leichter lässt sie sich absichern, warten und bei Bedarf skalieren.
Ein zeitgemäßes Endpoint-Management: Überblick statt Blindflug
Wie viele Rechner laufen in deinem Unternehmen? Welche Software ist darauf installiert? Auf welchem Patchstand sind die Geräte? Wenn du bei einer dieser Fragen zögern musst, hast du ein Problem. Denn du kannst nur schützen, was du kennst.
Ein zeitgemäßes Endpoint-Management verschafft dir den Überblick über sämtliche Geräte, ermöglicht die zentrale Verteilung von Updates und setzt Richtlinien automatisiert durch. IT-Deol richtet diese Systeme passend für deine Umgebung ein und nimmt dir die Last, jeden einzelnen Arbeitsplatz manuell zu pflegen. Automatisierung ist der Hebel, mit dem auch kleinere Teams die Anforderungen von NIS2 stemmen können.
Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll nutzen
Wir haben den AI Act schon erwähnt, aber das Thema verdient einen eigenen Abschnitt. KI-Werkzeuge wie ChatGPT haben längst Einzug in den Büroalltag gehalten, oft schneller als Regeln und Prozesse mitgekommen sind. Mitarbeitende nutzen solche Dienste für Texte, Code, Analysen oder Recherchen – häufig ohne dass die IT davon erfährt. Das birgt Risiken für Datenschutz und Betriebsgeheimnisse.
IT-Deol rät dringend, zunächst zu erheben, welche KI-Anwendungen tatsächlich im Einsatz sind, auch die inoffiziellen. Welche Daten fließen an externe Anbieter? Wer hat Zugriff auf die Resultate? Darauf aufbauend solltest du Leitplanken formulieren, die klare Grenzen setzen, aber sinnvolle Nutzung erlauben. Der AI Act bringt Dokumentations- und Schulungspflichten mit sich, auf die du vorbereitet sein solltest.
Das Ziel ist nicht, KI zu verbieten. Das wäre unrealistisch und würde dein Unternehmen im Wettbewerb zurückwerfen. Das Ziel ist, KI verantwortungsvoll zu nutzen – mit Regeln, mit Kontrolle, mit Bewusstsein für die Risiken. IT-Deol unterstützt dich bei der Entwicklung einer praxistauglichen KI-Governance, die beides ermöglicht: Innovation und Sicherheit.

Die gute Nachricht: Du musst das nicht allein durchstehen
NIS2 klingt nach viel Arbeit. Ist es auch. Aber die gute Nachricht lautet: Mit dem richtigen Partner an der Seite ist es machbar. IT-Deol aus Lohmar arbeitet seit Jahren mit Unternehmen in Köln, Bonn und dem gesamten Rheinland zusammen. Wir kennen die Herausforderungen des Mittelstands. Wir kennen die Lösungen, die auch mit begrenzten Budgets funktionieren. Und wir wissen, wie man beides zusammenbringt, ohne dass dein Betrieb dabei stillsteht.
Von der ersten Betroffenheitsanalyse über die Migration weg von Windows 10 bis zur Implementierung einer lückenlosen MFA-Strategie – IT-Deol begleitet dich durch 2026. Mit technischem Know-how, pragmatischer Umsetzung und gelegentlichem Humor. Denn wer bei NIS2 nicht ab und zu lacht, der weint.
Managed Services sind dabei der Schlüssel, der vielen Mittelständlern erst ermöglicht, die Anforderungen zu erfüllen. Du bekommst professionelle IT-Sicherheit, ohne ein eigenes Expertenteam aufbauen zu müssen. Du bekommst 24/7-Überwachung, ohne Nachtschichten zu besetzen. Du bekommst Enterprise-Level-Schutz zu mittelstandstauglichen Preisen. Das ist kein Zauber – das ist kluge Arbeitsteilung.
Dein nächster Schritt
Die ersten Monate von 2026 entscheiden darüber, ob du zu den Unternehmen gehörst, die vorbereitet sind, oder zu denen, die hektisch nacharbeiten. Die Regulierung ist da. Die Anforderungen sind klar. Die Frage ist nur, ob du agierst oder reagierst.
IT-Deol steht bereit für ein unverbindliches Gespräch über deine individuelle Situation. Kein Verkaufsgespräch. Nur eine ehrliche Einschätzung, wo du stehst und was zu tun ist. Wir schauen uns gemeinsam an, ob NIS2 dich betrifft, wie dein aktueller Stand aussieht und welche Schritte als nächstes sinnvoll sind.
Und falls du dich fragst, ob das wirklich alles so dringend ist: Der Auditor kommt. Die Frage ist nur, ob du dann lächelst oder schwitzt. Die Versicherung wird Fragen stellen. Die Frage ist nur, ob du Antworten hast. Ein Angriff wird irgendwann passieren – nicht ob, sondern wann. Die Frage ist nur, ob du vorbereitet bist.
Kontaktiere IT-Deol. Lass uns reden. Lass uns 2026 gemeinsam angehen – mit einem Plan, mit Struktur, mit der Gelassenheit, die aus Vorbereitung entsteht.

Frohe Weihnachten – und ein NIS2-konformes 2026
Das gesamte Team von IT-Deol wünscht dir und deinem Unternehmen ein frohes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage. Genieße die Zeit mit Familie und Freunden. Lass den Stress des Jahres hinter dir, zumindest für ein paar Tage. Du hast es dir verdient.
Wir bedanken uns herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Viele Unternehmen in der Region haben 2025 gemeinsam mit uns wichtige Schritte gemacht – und 2026 werden wir diesen Weg fortsetzen.
Möge das neue Jahr dir Gesundheit, Erfolg und zahlreiche positive Entwicklungen bescheren. Und wenn zwischen Gänsebraten und Bescherung ein ruhiger Moment kommt: Vielleicht ist das der richtige Zeitpunkt, um kurz über IT-Sicherheit nachzudenken. Nicht lange. Nur kurz. Genug, um dir vorzunehmen, das Thema im Januar anzugehen.
Wir sind im neuen Jahr für dich da – bereit, 2026 gemeinsam zu meistern. NIS2 mag eine Herausforderung sein, aber es ist auch eine Chance. Eine Chance, dein Unternehmen auf ein solides Fundament zu stellen. Eine Chance, Risiken zu reduzieren. Eine Chance, besser vorbereitet zu sein als die Konkurrenz.
IT-Deol geht diesen Weg gemeinsam mit dir. Komm gut ins neue Jahr!
Häufige Fragen zur NIS2-Richtlinie
Was ist die NIS2-Richtlinie?
NIS2 ist eine EU-Richtlinie zur Stärkung der Cybersicherheit. Sie verpflichtet Unternehmen zu klaren technischen und organisatorischen Maßnahmen und nimmt die Geschäftsführung ausdrücklich in die Verantwortung.
Ab wann gilt NIS2 in Deutschland?
NIS2 ist seit Anfang 2026 deutsches Recht. Ab diesem Zeitpunkt müssen betroffene Unternehmen die Anforderungen nachweislich erfüllen.
Welche Unternehmen sind von NIS2 betroffen?
In der Regel Unternehmen ab 50 Mitarbeitenden oder 10 Millionen Euro Umsatz sowie zahlreiche Branchen wie Industrie, Logistik, Energie, Gesundheitswesen und IT-Dienstleister.
Haftet der Geschäftsführer persönlich bei NIS2-Verstößen?
Ja. NIS2 definiert Cybersicherheit als Leitungsthema. Bei Verstößen drohen Bußgelder und persönliche Haftung, wenn Pflichten nicht erfüllt wurden.
Wie hoch sind die möglichen Strafen bei NIS2?
Die Strafen können bis zu 10 Millionen Euro oder zwei Prozent des weltweiten Jahresumsatzes betragen, abhängig davon, welcher Betrag höher ist.
Welche technischen Maßnahmen verlangt NIS2 konkret?
Dazu gehören unter anderem Multifaktor-Authentifizierung, funktionierende Backups, Patch-Management, Notfallpläne und eine durchgängige Überwachung sicherheitsrelevanter Systeme.
Reicht es aus, einen externen IT-Dienstleister zu haben?
Nein. Die Verantwortung bleibt bei der Geschäftsführung. Ein externer Partner wie IT Deol unterstützt operativ, entbindet aber nicht von der Pflicht zur Kontrolle und Steuerung.
Wie viel Zeit sollte man für die Umsetzung von NIS2 einplanen?
Je nach Ausgangslage mehrere Monate. Eine strukturierte Umsetzung braucht Planung, technische Anpassungen, Dokumentation und Schulungen.
Wie unterstützt IT Deol bei der NIS2-Umsetzung?
IT Deol begleitet von der Betroffenheitsanalyse über technische Umsetzung bis hin zu Managed Security Services und dokumentierten Prozessen.
Warum sollten Unternehmen jetzt handeln und nicht warten?
Weil Audits, Bußgelder und Sicherheitsvorfälle nicht planbar sind. Wer vorbereitet ist, handelt souverän, wer wartet, gerät unter Druck.




